Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine wichtige Basisuntersuchung der Kardiologie. Es hilft, Herzrhythmusstörungen und mögliche Durchblutungsstörungen wie beim Herzinfarkt zu erkennen und kann Hinweise auf strukturelle Herzveränderungen oder Klappenprobleme geben.

Ein Langzeit-EKG ist eine Untersuchung, bei der die elektrische Aktivität des Herzens über einen längeren Zeitraum – meist 24 bis 48 Stunden, manchmal auch länger – aufgezeichnet wird. Dazu trägt man ein kleines tragbares Gerät, das über Klebe-Elektroden mit der Haut verbunden ist.

Diese Untersuchung hilft dabei, Herzrhythmusstörungen zu erkennen, die bei einer kurzen EKG-Messung (z. B. beim Arztbesuch) möglicherweise nicht auffallen, weil sie nur gelegentlich auftreten.

Das Langzeit-EKG kann z. B. klären, warum jemand unter Herzstolpern, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen leidet. Es liefert auch wichtige Informationen über das Verhalten des Herzschlags während Schlaf, Alltag oder körperlicher Belastung.

Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über 24 Stunden regelmäßig gemessen – tagsüber meistens alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten. Dafür trägt man eine Manschette am Oberarm und ein kleines Aufnahmegerät meist am Gürtel.

Diese Untersuchung zeigt, wie sich der Blutdruck im Alltag und während des Schlafs verhält. So können zum Beispiel Bluthochdruck, starke Schwankungen oder ein fehlender Blutdruckabfall in der Nacht erkannt werden – Dinge, die bei einer einzelnen Messung in der Arztpraxis oft unentdeckt bleiben.

Die Ergebnisse helfen uns dabei, Bluthochdruck sicher zu diagnostizieren, die richtige Behandlung auszuwählen oder die Wirkung von Medikamenten zu überprüfen. Weil Bluthochdruck in vielen Fällen symptomlos verläuft, wird er selten frühzeitig diagnostiziert.